Das Inspiracles Interview: Inspiration im Juni mit Oliver Döll

Heute wollen wir euch in unserem Inspiracles-Interview Fotograf Oliver Döll aus Koblenz vorstellen, der in seinem Portfolio vor allem beeindruckende People-Aufnahmen zeigt.

 

Wer bist Du?

Hey, ich bin Olli, 37 Jahre alt und komme aus der Nähe von Koblenz. Ich würde gerne behaupten, dass mein Opa mir damals eine alte analoge Kamera in die Hand gedrückt hat und ich Blut geleckt habe. So war es aber einfach nicht. Ich habe mir vor ein paar Jahren aus purer Langeweile eine Kamera zugelegt und bin einfach losgezogen, jeder braucht schließlich ein Hobby.

Website: https://justsomephotosandbeer.com/
Instagram: https://www.instagram.com/justsomephotosandbeer/

Portrait eines Mannes, der auf einer Mauer sitzt
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Selbstportrait in einem Spiegel
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Wann hast du dein erstes Foto gemacht und was war es?

Das war vermutlich als Kind in der Foto AG der Schule. Eine Kirche soweit ich mich erinnern kann. Interessiert hat mich das Thema jedoch nicht. Später war es dann wohl eine meiner Katzen. Cat Content geht immer. 

Du zeigst vor allem Bilder mit Menschen. Hast du von anfang an Menschen fotografiert und wenn nicht, wie ist das zu deinem Schwerpunkt geworden?

Nein, die ersten Jahre bin ich ganz klassisch durch den Garten gestiefelt und habe irgendwelche Bienchen und Blümchen fotografiert. Später habe ich mich dann ein bisschen in Architektur und Landschaft versucht. Irgendwann haben dann Freunde und Bekannte dran glauben müssen. Es macht mir einfach Spaß, mich mit Menschen zu treffen, ein bisschen zu quatschen und das ein oder andere Foto zu schießen. 

Wenn es keine Menschen wären, was wäre dann vermutlich dein fotografischer Schwerpunkt?

Vermutlich würde es  in die Richtung Architektur oder Landschaft gehen. Das mache ich zwischendurch auch mal gerne. Besonders Langzeitbelichtungen am Tag mag ich.

Interessanter Name für deine Domain – weder dein eigener Name noch ein Pseudonym, klingt irgendwie so als sollten Fotos für dich vor allem Spaß machen?

Ich habe in der Tat lange überlegt und mich einfach dazu entschlossen, zwei Dinge die ich mag zu kombinieren und das sind nunmal Fotos und Bier 😉 Ich habe den Luxus, dass ich nicht unter dem Druck stehe, dass meine Bilder oder meine Homepage irgendwem gefallen müssen, weil ich Geld damit verdienen muss. Das Fotografieren ist und bleibt mein Hobby. Ja, der Spaß steht bei mir im Vordergrund. Wenn mein Gegenüber dann auch Spaß an der Sache hat und mit den Fotos einigermaßen zufrieden ist, Prima! 

Dein Instagram-Profil ist wesentlich sorgfältiger kuratiert als bei vielen anderen. Du zeigst immer drei zusammenhängende Bilder. Interessant! Kannst du uns erzählen, warum du das tust und wie du dazu kommst?

Ich beschäftige mich nicht sonderlich viel mit dem ganzen social media Ding. Aber als ich mir meinen Feed angeschaut habe, dachte ich, ein bisschen Ordnung kann nicht schaden.

Woher bekommst Du selbst Deine Inspiration für neue Fotos oder Foto-Projekte?

Auch wenn ich ein bisschen auf Kriegsfuß mit Instagram stehe, ist es der Ort, wo ich mich inspirieren lasse, zumindest unterwegs. Am Rechner schaue ich mir gerne grandiose Arbeiten auf Behance an.

Wie wichtig ist Dir Technik beim Fotografieren?

Zu Beginn habe ich mich zu sehr auf die Technik versteift. Man brauch ja schließlich ne fette Vollformatkamera und dicke Objektive um tolle Fotos zu machen. Völliger Quatsch, wie ich jetzt weiß. Das Zeug muss funktionieren und man muss einigermaßen wissen was man tut. Ich muss aber auch ehrlich gestehen, dass ich auch technikbegeistert bin, so geht das ganze dann doch nicht spurlos an mir vorbei. Oft hab ich mir was gekauft, was ich gar nicht gebraucht habe.

Welches Deiner Bilder oder Serien bewegt Dich? Und warum? Zeigst Du es uns?

Das werden wohl Fotos sein, die ich so nebenbei knipse und die nicht für die Öffentlichkeit gedacht sind.Viele Fotos sind mit dem Handy aufgenommen. Da ist wenig, wie soll ich es sagen, künstlerisch wertvolles dabei. Durch das Fotozeugs sind einige Freundschaften entstanden, das mag ich sehr.

In Erinnerung habe ich ein Foto mit Kathi. Wir haben ein bisschen was gefuttert, was getrunken und sind ohne wirklichen Plan herumgezogen. Es war einfach ein schöner Tag. Tolles Wetter, tolles Licht. Dabei ist dieses Foto entstanden. 

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Kann man (fotografische) Kreativität lernen?

Ja, klar kann man das. Immer neues ausprobieren und sich auch mal bei anderen umschauen, hat mir selbst geholfen. Und ganz wichtig : Die eigene Komfortzone verlassen. Gelingt mir auch nicht oft, das mit der Komfortzone, aber wenn es dann doch klappt, lohnt es sich meist.

Wenn Dich jemand fragt, wie er „bessere“ Bilder machen kann: Welchen Rat hast Du für ihn oder sie?

Ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren… 

Aufhören groß nachzudenken, Arsch vom Sofa und raus! Nicht von Fehlern herunterziehen lassen. Weiter machen! 

„Du hast doch eine super Kamera! Bringst Du die zu unserer Hochzeit mit?“ Deine Antwort?

Haha! Glücklicherweise höre ich das nur noch selten. Freunde und Bekannte wissen Bescheid, das ich ablehnen würde. Mag ja schließlich auch mitfeiern.

Ein Wort, eine Meinung

Social Media Nervt manchmal

MegapixelDu brauchst drölftausend davon

InspirationNeues

HDR – Was fürn Ding?

Photoshop – Nützlich

Analog – Steht auf der To-Do

Zeig mir Deine Bilder, ich sag Dir, wer Du bist.

Stell Dich und deine Arbeit in ein paar wenigen Bildern selbst vor!

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Danke

Danke für das Interview!

Zum Weiterlesen:

Inspiracles Interview – Mai 2020 – Kai Kutzki

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