Ich bin Niklas, 20 Jahre, und studiere Medienkulturwissenschaft und Germanistik in Freiburg. In meiner Freizeit bin ich ambitionierter Hobbyfotograf und habe mich auf die Landschaftsfotografie spezialisiert. Seit gut zwei bis drei Jahren versuche ich, meinen eigenen Foto-Stil zu entwickeln und durchzuziehen – dabei spielt Inspiration natürlich eine große Rolle.

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Wann hast Du Dein erstes Foto gemacht und was war es?

Wann ich mein erstes Foto geschossen habe, kann ich so gar nicht mehr sagen. Mit meiner Handykamera und einer Bridge habe ich mit der Fotografie begonnen. Danach habe ich mir vieles selbst über Youtube beigebracht. Benjamin Jaworskyj war dabei eine große Inspiration.

Woher bekommst Du Deine Inspiration für neue Fotos oder Foto-Projekte?

Inspiration erhalte ich zum einen über Recherche: das können eben Youtube-Videos sein oder Bilder, die ich im Netz oder auf sozialen Netzwerken entdecke. Vor allem Instagram ist da eine große Hilfe: Es gibt so viele begabte Fotografen mit ganz unterschiedlichen Stilen. Es ist interessant zu sehen, was andere machen und inwiefern man dadurch Neues lernen kann.

Wie wichtig ist Dir Technik beim Fotografieren?

Da musste ich gerade länger überlegen. Ich wollte erst sagen, dass Technik bzw. das Verständnis für verschiedene Techniken das A und O der Fotografie ist. Aber ich glaube, es kommt ganz darauf an, was man gerade machen möchte oder in welcher Situation man sich befindet. Schnelle Schnappschüsse mache ich auch immer mal wieder im Halbautomatik- oder Automatik-Modus. Möchte ich mir aber bewusst Zeit nehmen für ein Bild, dann überlege ich mir eine Komposition, warte auf das beste Licht und wende natürlich bestimmte Techniken an, um das Ergebnis zu erzielen, das ich mir vorgestellt habe. Welche Kamera man dafür nutzt, ist zunächst nebensächlich. Ich fotografiere im Micro Four Third-System – der Dynamikumfang kommt natürlich nicht genau an Vollformat-Kameras heran. Wenn man weiß, was man machen möchte, kann man aber sehr gute Objektive finden, die das wiederum ausgleichen.

Welches Deiner Bilder oder Serien bewegt Dich? Und warum? Zeigst Du es uns?

Mein aktuelles Lieblingsbild ist das vom Hintersee. Das habe ich früh morgens bei einem Workshop mit Benjamin Jaworskyj aufgenommen. Die Lichtstimmung war einfach perfekt, die Ruhe am frühen Morgen, die Location:

Hintersee
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Ich mag auch mein Foto von Porth Nanven in Cornwall. Innerhalb von 14 Tagen gab es nur zwei wirklich schöne Sonnenuntergänge (am ersten und am letzten Tag), sonst war es bedeckt oder regnerisch. Das Bild habe ich am letzten Tag noch schießen können: es war der perfekte Abschluss des Foto-Trips:

Porth Nanven
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Kann man (fotografische) Kreativität lernen?

Schwierige Frage. Fotografische Techniken, die kreativ sind, wie die Langzeitbelichtung, auf jeden Fall. Für Dinge, wie Komposition, braucht man – meiner Meinung nach – schon auch ein Auge. Je mehr man aber übt und fotografiert, desto kreativer und desto bessere Blicke bekommt man für tolle Bilder.

Wenn Dich jemand fragt, wie er „bessere“ Bilder machen kann: Welchen Rat hast Du für ihn oder sie?

Ich habe mir tatsächlich erstmal jede Menge Videos angeschaut. Und dann bin ich rausgegangen und habe versucht, das umzusetzen, was ich gerade gesehen habe. Egal mit welcher Kamera. Die beste Kamera ist schließlich die, die man immer zur Hand hat.

„Du hast doch eine super Kamera! Bringst Du die zu unserer Hochzeit mit?“ Deine Antwort?

Ja, aber ich fotografiere nicht 😉 Spaß beiseite – ich kenne mich überhaupt nicht in der Hochzeitsfotografie aus und würde daher „Aufträge“ o.Ä. auch nicht annehmen. Natürlich freut es mich, wenn jemandem meine Bilder gefallen und er mich deshalb gerne engagieren möchte. Fast noch cooler als einen Hochzeitsfotografen, finde ich, wenn man sich eine (alte oder aktuelle) Sofortbildkamera besorgt. Die sind gar nicht so teuer und einfach ein Wahnsinnsspaß! Dafür braucht man keinen Profifotografen, sondern drückt sie einem Freund in die Hand, der knipst. Denn die unprofessionellen Unikate haben oft mehr Charme als das perfekt belichtete Bild.

Warum hast Du Dich dazu entschlossen, Luftaufnahmen zu machen?

Multicopter und Luftaufnahmen haben mich schon seit ein paar Jahren interessiert. Einem befreundeten Fotografen habe ich dann seinen DJI Phantom 3 Advanced abgekauft. Ich finde es einfach extrem faszinierend, wie Landschaften aus der Luft oder aus Vogelperspektive aussehen können. Das sind völlig neue Blickwinkel, die man so noch nie gesehen hat oder auch nie sehen könnte. Jeder kennt Fotos von Seen, aber wenn man plötzlich ein Bild senkrecht von oben sieht und Muster in diesem See erkennt, erzeugt das noch einmal eine ganz andere Wirkung.

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Als Fotograf möchte ich auf diese dritte Perspektive nicht mehr verzichten. Allerdings muss man dazu auch sagen, dass ich klar für die Drohnen-Gesetze bin. Wenn man Naturschutzgebiete, Bundesstraßen o.Ä. nicht respektiert, schadet das nicht nur der Umgebung, sondern auch anderen Drohnenpiloten und schlussendlich auch der Fotografie.

Ein Wort, eine Meinung

Social Media – wichtig, aber immer schwieriger

Megapixel –unwichtig

Inspiration –kann man immer finden

HDR –so gut es geht vermeiden, oder nicht übertreiben

Photoshop –Lightroom!

Analog –ich liebe meine Instax!

Zeig mir Deine Bilder, ich sag Dir, wer Du bist.

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Danke

Danke für das Interview!

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