Wer bist Du? 

Mein Name ist Thomas Zilch, ich bin 1968 geboren und fotografiere nun schon seit mehr als 30 Jahren. Die Fotografie ist nicht mein Beruf, aber meine Leidenschaft. Sie ist für mich neben einem Hobby auch ein Mittel zur Entspannung. Es gibt (fast) nichts Schöneres, als mit der Kamera durch die Natur zu streifen und diese im Bild festzuhalten. Dabei finde ich es faszinierend zu beobachten, wie sie sich durch den Einfluss des Wetters, der Tages- und Jahreszeit und des Lichts verändert und sich in immer neuen Erscheinungsbildern zeigt.

Sehr gerne bin ich in Nordeuropa, z.B. auf den Färöer-Inseln oder den Lofoten unterwegs, aber auch die Atlantikküsten der Normandie und Bretagne haben es mir angetan. In diesem Jahr stehen Reisen nach Korsika, in den Lake District (England) und auf die Isle of Skye an.

Im Internet findet man mich auf meiner Website zilch-fotografie.de, wo auch die Möglichkeit besteht, Workshops und Personal Coachings zu buchen. Darüber hinaus bin auf Facebook unter facebook.com/ZilchFotografie/, auf Instagram unter @thomaszilchfotografie und seit neuestem auf Vero unter meinem echten Namen zu finden.

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Wann hast Du Dein erstes Foto gemacht und was war es?

Wann ich mein erstes richtiges Foto gemacht habe, weiß ich gar nicht mehr. Meine erste eigene Kamera war jedenfalls eine Agfamatic 2008, die ich zur Kommunion geschenkt bekommen habe. Was ich aber noch genau weiß, ist der Zeitpunkt, an dem mich das Fotografie-Virus richtig erwischt hat. Das war an meinem 14. Geburtstag, als mir mein Onkel, selbst Fotograf, eine Yashica FX-D geschenkt hat. Danach ging es los mit dem – anfangs mehr oder weniger – bewussten Fotografieren. Ich habe bald auch meine Schwarzweißfilme selbst entwickelt und Abzüge davon angefertigt. Seitdem bin ich infiziert und fühle mich sehr gut dabei.

Woher bekommst Du Deine Inspiration für neue Fotos oder Foto-Projekte?

Meine Leidenschaft gilt der Landschafts- und Naturfotografie. Außerdem fotografiere ich sehr gerne Stadtlandschaften abends und bei Nacht. Meine Inspiration entsteht zum einen aus der Freude am Draussensein und am Spüren des Wetters. Zum anderen kommt sie aus dem Betrachten vieler Bilder anderer Fotografen, dem Lesen von Fotobüchern und vor allem dem persönlichen Austausch mit anderen Fotografen.

Ich spüre auch gerne in andere Bereiche hinein, wie z.B. in die Portraitfotografie. Das Fotografieren von Menschen reizt mich, es fällt mir aber nicht leicht und ich würde gerne besser darin werden.

Wie wichtig ist Dir Technik beim Fotografieren?

Technik ist sehr wichtig für mich, weil ohne sie kann ich nicht fotografieren. Die Technik darf aber nicht in den Vordergrund treten, sie ist Mittel zum Zweck. Das betrifft zum einen die Fotoausrüstung, aber auch die Werkzeuge, die bei der Bildbearbeitung zum Einsatz kommen. Ich versuche stets, das Bild bereits in der Kamera so gut wie möglich zu machen, um hinterher mit einem Minimum an Bildbearbeitung auszukommen. Dahinter steckt keine religiöse Überzeugung, sondern mir macht das Fotografieren schlichtweg mehr Spaß als das Bearbeiten der Bilder. Deswegen stecke ich den Großteil des Aufwandes in die Fotografie. Und eben das erfordert ein gewisses Quantum an „Technik“, wie z.B. Filter, ein sehr gutes Stativ oder ein paar Apps zur Vorhersage des Wetters, der Gezeiten oder der Position der Gestirne. Es ist mir wichtig, meine Ausrüstung blind zu beherrschen, denn nur so kann ich mich auf das Bild selbst konzentrieren. Vor Ort an der Location, wenn das einmalige Licht schnell schwindet, ist es zu spät, um sich mit Grundsätzen zu Kameraeinstellungen oder der Anwendung von Filtern zu befassen. Das muss man zu Hause üben. Dann tritt die Technik in den Hintergrund und der Kopf ist frei, um sich auf das Motiv zu konzentrieren.

Welches Deiner Bilder oder Serien bewegt Dich? Und warum? Zeigst Du es uns?

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Das Bild trägt den Namen „Ice Cold Silence“. Es ist eines meiner Lieblingsbilder und im Februar 2017 auf den Lofoten entstanden. Das Bild erinnert mich mit seiner durch die Langzeitbelichtung erzeugten Ruhe an den sehr schönen Aufenthalt auf diesem fernen, aber wunderschönen Fleckchen Erde.

Kann man (fotografische) Kreativität lernen?

Ich denke schon. Wenn man wirklich Spaß daran hat, Dinge zu betrachten, sie zu verstehen, und daran, Anteil an seiner Umwelt zu nehmen, ist das schon die halbe Miete und eine sehr wichtige Voraussetzung. Darüber hinaus ist es aus meiner Sicht wichtig, rauszugehen und Bilder zu machen. Genauso, wie man das Fahrradfahren nur durch praktisches Üben und nicht durch das Lesen von Büchern über Fahrräder lernt, lernt man Fotografie nicht durch das Stöbern im Internet, sondern dadurch, dass man es tut. Und die Ergebnisse dürfen dann nicht auf der heimischen Festplatte vergammeln, sondern sie müssen ausgedruckt, gezeigt und mit anderen besprochen werden. So bekommt man wertvolles Feedback, das unheimlich wichtig für die eigene Weiterentwicklung ist.

Helfen kann sicherlich auch ein spielerisches Herangehen in Form von Fotowalks oder indem man z.B. mit den Inspiracles-Karten arbeitet.

Wenn Dich jemand fragt, wie er „bessere“ Bilder machen kann: Welchen Rat hast Du für ihn oder sie?

Hier habe ich zwei Ratschläge. Erstens: Geh raus und fotografiere! Mach viele Bilder und sieh sie Dir genau an. Befasse Dich mit den Grundlagen der Bildbesprechung und versuche, Deine Bilder zu analysieren. Sieh Dir andere Bilder an und versuche zu verstehen, warum sie Dir gefallen oder warum sie Dir nicht gefallen. So lernst Du, über Deine eigenen Bilder nachzudenken und kannst Dich Schritt für Schritt verbessern. Zweitens: Buche Workshops und Fotoreisen zu Themen, die Dich interessieren. Mit der Anleitung und dem Beispiel von Experten und dem Austausch unter Gleichgesinnten sind sicherlich die schnellsten Fortschritte zu erreichen.

„Du hast doch eine super Kamera! Bringst Du die zu unserer Hochzeit mit?“ Deine Antwort?

Lustig, denn genau diese Frage stellte mir eine Bekannte vor etwa eineinhalb Jahren. Meine Antwort war, dass ich lieber Gast auf ihrer Hochzeit sein möchte. Ich habe ihr erklärt, dass mein Schwerpunkt nicht auf der Fotografie von Menschen liegt und ich es nicht riskieren möchte, ihr den wichtigsten Tag in ihrem Leben fotografisch zu ruinieren. Mein Rat war, einen „richtigen“ Hochzeitsfotografen zu engagieren, was sie dann auch getan hat. Mit dessen Ergebnissen war sie sehr zufrieden und ich konnte die Hochzeit als Gast genießen. Klar, dass ich auch ein paar Bilder gemacht habe…

Ein Wort, eine Meinung

Social Media: … nützlich für den Austausch mit Gleichgesinnten, aber definitiv nicht das Wichtigste im (Fotografen-)Leben

Megapixel: … sind Nebensache.

Inspiration: … ohne geht‘s nicht.

HDR: … eine hilfreiche Technik, wenn man sie maßvoll einsetzt.

Photoshop: … nutze ich.

Analog: … dieses Thema ist für mich passé.

Zeig mir Deine Bilder, ich sag Dir, wer Du bist.

Stell Dich in ein paar wenigen Bildern selbst vor!

Hier einige Bilder aus meinem Portfolio:

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Alle Bilder: Thomas Zilch

Danke

Danke für das Interview!

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