Besser fotografieren lernen mit Inspiracles – Teil 3 – Nutze nur eine Brennweite

von | Aug 24, 2020 | Besser Fotografieren lernen, Fototipps | 0 Kommentare

Über die Blogserie “Besser Fotografieren lernen mit Inspiracles”

Diese Artikelreihe ist für alle Fotografen gedacht, die besser Fotografieren lernen wollen. Du kennst die Grundlagen wie Blende, ISO und Belichtungszeit bereits? Du bist auf der Suche nach neuen Herausforderungen, Aufgaben oder Foto Ideen um noch besser zu werden? Dann bist Du hier genau richtig!

Wenn Du schon eines unserer Kartensets hast, dann ist das die perfekte Ausgangslage, um unserem Autoren bei allen Aufgaben zu folgen. Er nutzt die Inspiracles-Aufgaben und fügt kleine “Handicaps” hinzu. So entstehen neue Herausforderungen und man wird zu einer neuen Sichtweise gezwungen. Aber auch ganz ohne Kartenset kannst Du natürlich mitmachen. Das wichtigste: Lies nicht nur die Artikel sondern Fotografiere so oft und so viel es geht. Denn: Übung macht auch hier den Meister.

Lass die Ergebnisse nicht auf Deiner Festplatte verstauben sondern teile sie mit uns. Erzähle uns, was Deine größte Herausforderung bei der Aufgabe war. Schreib uns gerne entweder einen Kommentar, eine E-Mail an redaktion@inspiracles.com oder teile die Bilder auf Facebook oder Instagram mit dem folgenden Hashtag:

 

#InspiraclesGetBetter

Teil drei unserer Blogreihe “Besser Fotografieren lernen mit Inspiralces”. In den letzten beiden Teilen dieser Serie haben wir Dir zuerst die “große” Kamera und dann die Farbe weggenommen. Heute darfst Du wieder mit gewohnter Kamera fotografieren und sie auf die gewohnten Einstellungen setzen. Beim Objektiv sieht es aber anders aus. Du sollst für diese Aufgabe alle Bilder mit der gleichen Brennweite machen.

Speziell möchten wir, dass Du Dir Gedanken darüber machst, mit welcher Brennweite Du die meisten Bilder fotografierst. Genau diese sollst Du auch für die Aufgabe nutzen. Keine Sorge, in einer späteren Aufgabe wirst Du auch noch Deine am wenigsten genutzte Brennweite einsetzen müssen. Wenn Du für die Aufgabe eine Festbrennweite nutzt bist Du klar im Vorteil. Natürlich funktionieren auch Zoom-Objektive, die Verlockung für einen Wechsel der Brennweite durch einfaches zoomen ist hier nur wesentlich höher. Suche Dir am besten wieder aus dem Inspiracles-Kartenset zufällige Aufgaben aus, die Du dann mit nur einer Brennweite erledigst. Auch hier gilt wieder: Manche Aufgaben lassen sich nicht mit einer speziellen Brennweite lösen. Das macht nichts, ziehe einfach eine neue Karte.

Du besitzt unser Inspiracles-Kartenset* noch nicht? Das Macht gar nichts! Hier im Blog findest Du auch ein paar Challenges. Du kannst Dir natürlich auch selbst Aufgaben ausdenken oder frei drauf los Fotografieren.

 

Besser Fotografieren lernen indem wir nur eine Brennweite nutzen

Wie vorher schon beschrieben sollst Du für diese Challenge Deine Lieblings-Brennweite verwenden. Überlege Dir, mit wie vielen Millimetern Du die meisten Bilder machst. Natürlich kannst Du auch einfach ein Bild-Organisationstool wie Lightroom nutzen und Deine letzten Bilder nach der Brennweite sortieren lassen. Der Grund für diese Übung ist sehr einfach: Deine Lieblings-Brennweite, deren Bildausschnitt und Wirkung auf das Motiv sollen Dir in Fleisch und Blut übergehen.

Du wirst Dich beim Fotografieren viel sicherer fühlen, wenn du potentiell jedes Motiv und jede Situation mit Deinem Lieblings-Objektiv fotografieren kannst. Irgendwann verinnerlichst Du den Bildausschnitt und die Bildwirkung. Du wirst gar nicht mehr durch Deine Kamera schauen müssen, um sehr genau abschätzen zu können, wie Dein Bild mit dieser Brennweite aussehen wird. Dein Fotografischer Blick auf die Welt wird geschult und Du lernst in Bildern zu denken un zu sehen. Selbstverständlich sollte man als Fotograf flexibel sein und mit vielen unterschiedlichen Brennweiten arbeiten können. Speziell für diese Aufgabe geht es aber darum, eine Brennweite möglichst zu perfektionieren.

 

Lass uns zusammen besser Fotografieren lernen

Auch diesmal werde ich Dir nicht nur die Aufgabe stellen sondern selbst fotografieren. Noch vor ein paar Jahren hätte ich vermutlich 50mm gewählt. Heute bin ich aber etwas mehr in den Weitwinkel-Bereich gewechselt und geschätzt 80% – 90% meiner Bilder entstehen mit 35mm. Das habe ich (gleich zwei mal) als Festbrennweite und nutze für diese Aufgabe meine Sony Alpha 7III* zusammen mit dem Sony 35mm 1.8*.

Meine Aufgaben waren diesmal “Big Aperture”, “Monochrome”, “Parallel” und “Macro”. Letzteres hätte ich fast ausgetauscht, weil ich im ersten Moment den Impuls hatte, dass ich dafür ein Makro-Objektiv brauche, habe mich dieser Challenge dann aber doch gestellt. Aus Erfahrung weiß ich, dass ich mit diesem 35mm Objektiv sehr nah an mein Motiv rankomme. Als an einem Abend die Sonne tief Stand und unseren Garten in goldenes Licht getaucht hat, habe ich meine Kamera in die Hand genommen und die Bilder in einem rutsch durchfotografiert. Deshalb bekommt Ihr hier eine kleine, eher düstere Sonnenuntergangs-Serie.

#InpsiraclesBigAperture

Mit einer offenen Blende zu fotografieren fällt mir leicht, denn das mache ich sowieso die meiste Zeit. Ich wollte für dieses Bild aber gezielt das Bokeh sehr dominant wirken lassen, um den “Big Aperture”-Effekt möglichst stark hervorzubringen. Intuitiv habe ich mich erstmal mit ein paar Blumen beschäftigt, bin dann aber viel simpler bei einer kleiner Wiese gelandet. Ich mochte, dass die Grashalme so unaufgeregt im Bild wirken und eigentlich nur die Unschärfe im Vordergrund und Hintergrund trennen. Die Sonne Schien durch einen Zaun und zauberte ein Schönes Muster aus Licht und Schatten auf das Gras, was dem Bild viel Atmosphäre und Tiefe verleiht.

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#InspiraclesMonochrome

Auch hier wollte ich nicht einfach nur irgend ein Bild in Monochrom umwandeln sondern ein Motiv finden, zu dem Schwarzweiss-Fotografie passt. Auf unserem Grundstück gibt es ein altes, ausrangiertes Auto mit dem ich mich ein bisschen beschäftigt habe. Irgendwann habe ich dann einen schönen, atmosphärischen Bildaufbau im Gegenlicht (mal wieder) mit der Garage neben der das Auto steht gefunden.

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#InspiraclesParallel

Ausschließlich in Linien zu denken fällt mir oft schwer. Obwohl ich mich an vielen Zäunen und Holz-Planken versucht habe, wollte mir nicht so wirklich ein Bild gelingen, dass mir für diese Challenge gefallen hat. Mein Motiv fand ich dann nur um die Ecke vom Standort des letzten Bildes. Auf einem Garagentor malte die Sonne ein schönes Spiel aus Licht und Schatten. Das machte mein eigentlich flaches Motiv zu einer Interessanten Aufnahme,  besonders wenn das Bild etwas dunkler und mystischer wurde. Der Griff des Garagentors war genau der “Bruch” in den Sonst homogenen Linien, der mir in anderen Versuchen gefehlt hatte.

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#InspiraclesMacro

Ich hatte mich für die Makro-Challenge erstmal ebenfalls an Blumen versucht (und dabei versucht gleichzeitig Bilder für “Macro” und “Big Aperture” zu fotografieren). Aber auch hier war mir das Motiv etwas zu einfach und ich wollte mich nicht so leicht davon kommen lassen. Meine weiteren Versuche schlossen Holzstrukturen, Gras und kleine Steine ein. Als ich dann aber aus dem Augenwinkel das glitzern dieses Spinnennetzes gesehen habe, wollte ich dieses Motiv für die Challenge ausprobieren. Der Fokus wusste nicht so wirklich, was ich von ihm will und obwohl ich mir größte Mühe gegeben habe, mit manuellem Fokus die Schärfe richtig zu treffen kann man doch bei genauerem Hinsehen erkennen, dass sie nicht genau auf der Mitte liegt. Dennoch mochte ich die Aufnahme, auch deswegen weil es mein erster wirklicher Versuch war, ein Spinnennetz zu fotografieren.

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Mach Mit

Diese Aufgabe sollte nicht all zu schwer zu sein, da Du ja ohnehin die Brennweite nutzt, die Du am häufigsten in Deinen Bildern verwendest. Trotzdem wirst Du vielleicht je nach Motiv etwas umdenken müssen, damit Dein Bild mit diesem “erzwungenen” Bildausschnitt funktioniert. Je öfter Du diese Aufgabe wiederholst, desto leichter wird es Dir aber fallen und Du wirst lernen, die Welt um dich herum in Bildern zu sehen. Du wirst intuitiv sofort wissen, welches Ergebnis Du mit deiner Lieblings-Brennweite erhalten wirst.

Auch diesmal darfst Du uns gerne von deinen Erfahrungen erzählen. Teile die Bilder auf Instagram oder in unserer Facebook-Gruppe mit dem Hashtag #InspiraclesGetBetter. Du darfst selbstverständlich auch gerne einen Kommentar hinterlassen oder direkt eine E-Mail an redaktion@inspiracles.com senden.

 

Die gesamte Blogserie zu “Besser Fotografieren lernen” findest du hier: Besser Fotografieren lernen bei Inspiracles.

 

* Dies ist ein Amazon Affiliate-Link. Wenn Du über diesen Link einkaufst, bezahlst Du keine Cent mehr, unterstütz aber Inspiracles, weil wir ein bisschen was vom Erlös abbekommen.

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